Von Dresden nach Wendessen – neue Bücherzelle wird am kommenden Samstag eröffnet
Am kommenden Samstag, 10. Juni, ist es endlich so weit – dann wird in der Dorfmitte Wendessens am Spritzenhaus die neue „Bücherzelle“ eröffnet. Von 11 Uhr an sind alle Bürgerinnen und Bürger – und vor allem die Kinder! – aufgefordert, ausgelesene Bücher mitzubringen und die bunte „Mini-Bibliothek“ zu bestücken. Ist das geschehen, können sich alle bedienen und mitnehmen, was ihnen gefällt.
„Wir sind schon sehr gespannt, ob diese Bestückung so klappt“, sagt Ortsbürgermeister Andreas Rink. Er ist glücklich, dass sich inzwischen schon vier Wendesser bereit erklärt haben, als ehrenamtliche Bücherpaten mit Ideen und Tatkraft mitzuhelfen, dass sich die „Zelle“ immer im besten Zustand präsentiert.
Zum Auftakt werden die Wendesser gebeten, nicht mehr als 10 Bücher mitzubringen, wobei Literatur für Kinder besonders gerne gesehen wird. Diese wird in der unteren Regalen Platz finden, damit auch die Kleinsten der Kleinen eine Chance zum Stöbern haben. Und natürlich sollen die Bücher in einem guten Zustand sein.
Apropos Zelle – für die Minibibliothek, die in den letzten Tagen schon in den Farben des Wendesser Wappens (Grün und Rot) lackiert wurde, wird der endgültige Name noch gesucht. „Jeder, der am Samstag mit dabei ist, kann mitentscheiden, wie unser kleines Literaturhaus heißen soll – wir legen Zettel aus und sind neugierig auf die Vorschläge“, sagt Rink.
Der neue Blickfang im Ortskern hat übrigens eine lange Geschichte und Reise hinter sich – er diente jahrelang im Raum Dresden (Genaues weiß man leider nicht) als klassische Telefonzelle, wurde dann ausgemustert und wartete im Telekom-Zentrallager bei Berlin darauf, im letzten Jahr vom ehemaligen Ortsbürgermeister Klaus-Martin Jungkurth und Rink abgeholt und nach Wendessen verfrachtet zu werden,
„Wendessen liest!“ lautet das Motto des Tages. Und um diesem Leitgedanken gerecht zu werden ist es dem Ortsrat gelungen, auch den Bücherbus des Landkreises am Samstag von 11 bis 13 Uhr nach Wendessen zu lotsen. Er wird direkt vor der Kirche gleich gegenüber der Bücherzelle halten. „Das soll und wird natürlich keine Konkurrenz sein, sondern eine Ergänzung – und ist so etwas wie unser ganz kleiner Beitrag dazu, die Freude am Lesen zu wecken oder zu erhalten“, meint Rink.
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