Ehrendenkmal in Wendessen saniert
Wendessen. Fast einhundert Jahre nach seiner Errichtung ist das Wendesser Ehrenmal grundsaniert worden. Das Denkmal, das 1925 zu Ehren der im Weltkrieg getöteten Wendesser Männer errichtet wurde, drohte von den Wurzeln zweier Ahornbäume beschädigt zu werden.
Die Ahornbäume mussten entfernt werden, an ihrer Stelle stehen nun zwei Hochstamm-Felsenbirnen. Das Denkmal selbst, heute im Eigentum der Stadt Wolfenbüttel, wurde von der Firma Deike aus Kissenbrück saniert und gereinigt. Im Anschluss wurde die Fläche rund um das Denkmal neu bepflanzt.
Zu Ehren von 39 – meist jungen – Wendesser Männern, die im ersten Weltkrieg getötet wurden, war das Denkmal am 1. November 1925 eingeweiht – auf Beschluss des Gemeinderates hin ohne Fahnen und „korporatives Auftreten“.
Auf den vier Namenstafeln, die in die Seitenflügel eingelassen sind, sind die Namen der Opfer des ersten Weltkrieges verzeichnet. In dem Mittelpfeiler, der die Figur eines knienden Soldaten trägt, fanden später auch noch die Namen der Opfer des zweiten Weltkrieges – Soldaten und zivile Einwohner aus Wendessen – ihren Platz. Rechts neben dem Denkmal befindet sich ein Gedenkstein, der an den Bombenangriff auf das Dorf am 14. Januar 1944 erinnert und am fünfzigsten Jahrestag dieses für Wendessen einschneidenden Ereignisses enthüllt wurde.